Daniel Gumbert

Anfang
 MitteEnde

 Offene Werkgruppe mit fortlaufenden Arbeitszusammenhang.
Betrachtungen von Form, Material und Zeit. seit 2021

Anfang. Mitte. Ende. ist eine fortlaufende Serie, die sich mit Reduktion, Wiederholung und materieller Präsenz auseinandersetzt. 

Im Zentrum steht ein zentrales Formelement:
das gleichschenklige Dreieck. Jedes dieser Elemente folgt einem festen Maß. Eine Struktur, die sich durch die gesamte Gruppe zieht.
In seiner Wiederholung entwickelt es Rhythmus, Gewicht, Richtung. Die Arbeiten entstehen durch serielle Setzungen, minimale Verschiebungen undSkalierungen. 

Der Fokus liegt nicht auf Abbild oder Bedeutung, sondern auf der konkreten Beziehung von Form, Fläche und Maß.

Form, Fläche und Maß


Die Wahl der Maße folgt keiner strengen Proportionslehre, nähert sich aber klassischen Ordnungen an. 8 (Basis) und 26 (Schenkel) stehen in einem strukturell geschlossenen Verhältnis.

    Die rechnerische Kreisfläche des Dreiecks dieser Maße führt in ihrer Quersumme zurück zur Drei – das übergreifende Ordnungsprinzip. 

In dieser Serie erzeugt die Drei Richtung und Struktur. Sie taucht auf in Form, Reihungen und Rhythmen. Die Acht dagegen stabilisiert. Sie steht für Maß, für Wiederholung und Gleichgewicht.

Zwischen diesen beiden Kräften – Teilung und Dauer – 
entfaltet sich das Verhältnis, das jeder Arbeit zugrunde liegt.1


    Abb.I
    Dreieck mit der Basis 8 (Ref. Link)

    Die Träger der Arbeiten sind keine neutralen Bildgründe. 
    Es handelt sich um rohe, oft handgewebte Leinentücher –  aus dem letzten Jahrhundert, mit Gebrauchsspuren, Nähten, Brüchen. Sie werden nicht überdeckt, sondern integriert – als Widerstand, als Struktur und Teil der Fläche. Auch die Farbe ist nicht standardisiert. 

    Viele Pigmente entstehen in manueller Herstellung – aus mineralischen oder pflanzlichen Rohstoffen. Der Farbauftrag ist reduziert, matt. Die Farbe liegt nicht auf dem Stoff, sie sitzt im Gewebe.
        Jede Arbeit entwickelt ihre Substanz aus der Spannung zwischen Stoff, Maß und Handlung.

    Die Werkgruppe bewegt sich zwischen konzeptioneller Klarheit und materieller Tiefe. 
    Die Bilder entstehen nicht als Serie von Varianten, sondern als wiederholte Handlung. 
    Was sich zeigt, ist kein System, sondern ein Verhältnis.2





    1    Teilung verweist auf die Drei: Richtung, Rhythmus, Gliederung. Dauer verweist auf die Acht: Wiederholung, Maß, Stabilität.
    2   Ein System folgt Regeln, ein Verhältnis entsteht durch Bezug. Die Serie handelt von Beziehungen zwischen Maß und Abweichung, Fläche und Form, Material und Variation.






    Über Daniel Gumbert
    •           *1984

    Ausbildung
    • École Supérieur des Arts St.-Luc, Bruxelles
    • Grafikdesign (fa. Kuntgeschichte, Philosophie, Drucktechnik, Zeichnung)
    •            2008

    Freie küntlerische Projeketarbeiten
    •            seit 2011, u.a.

    •     Centre de la Gravure et de l’image imprimée,
    •   La Louvière, Belgien
    •     Atelier Frankfurt e.V., Frankfurt
    •     Bernhard Knaus, Frankfurt




    Auszeichnungen
                (beruflicher Kontext)

    ADC, New York, Deutschland, Europe
    Cannes Lions, Design
    Chicago Athenaeum Museum of Architecture and Design
    D&AD, Design, Writing for Design
    Designpreis der Bundesrepublik Deutschland
    German Design Council, Rat für Formgebung
    German Design Award
    IF Design Award
    Industrial Designers Society of America
    One Show
    Red Dot Design Award





      Inhaltlich verantwortlich: Daniel Gumbert – Alle Rechte Vorbehalten, 2021-2025 | Impressum | Kontakt | Instagram