Offene Werkgruppe mit fortlaufenden Arbeitszusammenhang.
Betrachtungen von Form, Material und Zeit. seit 2021
Betrachtungen von Form, Material und Zeit. seit 2021
Im Zentrum steht ein zentrales Formelement:
das gleichschenklige Dreieck. Jedes dieser Elemente folgt einem festen Maß. Eine Struktur, die sich durch die gesamte Gruppe zieht.
Der Fokus liegt nicht auf Abbild oder Bedeutung, sondern auf der konkreten Beziehung von Form, Fläche und Maß.
Form, Fläche und Maß
Die Wahl der Maße folgt keiner strengen Proportionslehre, nähert sich aber klassischen Ordnungen an. 8 (Basis) und 26 (Schenkel) stehen in einem strukturell geschlossenen Verhältnis.
Die rechnerische Kreisfläche des Dreiecks dieser Maße führt in ihrer Quersumme zurück zur Drei – das übergreifende Ordnungsprinzip.
In dieser Serie erzeugt die Drei Richtung und Struktur. Sie taucht auf in Form, Reihungen und Rhythmen. Die Acht dagegen stabilisiert. Sie steht für Maß, für Wiederholung und Gleichgewicht.
Zwischen diesen beiden Kräften – Teilung und Dauer –
entfaltet sich das Verhältnis, das jeder Arbeit zugrunde liegt.1
Abb.I Dreieck mit der Basis 8 (Ref. Link)
Die Träger der Arbeiten sind keine neutralen Bildgründe.
Es handelt sich um rohe, oft handgewebte Leinentücher – aus dem letzten Jahrhundert, mit Gebrauchsspuren, Nähten, Brüchen. Sie werden nicht überdeckt, sondern integriert – als Widerstand, als Struktur und Teil der Fläche. Auch die Farbe ist nicht standardisiert.
Viele Pigmente entstehen in manueller Herstellung – aus mineralischen oder pflanzlichen Rohstoffen. Der Farbauftrag ist reduziert, matt. Die Farbe liegt nicht auf dem Stoff, sie sitzt im Gewebe.
Jede Arbeit entwickelt ihre Substanz aus der Spannung zwischen Stoff, Maß und Handlung.
Die Werkgruppe bewegt sich zwischen konzeptioneller Klarheit und materieller Tiefe.
Die Bilder entstehen nicht als Serie von Varianten, sondern als wiederholte Handlung.
Was sich zeigt, ist kein System, sondern ein Verhältnis.2
Die Bilder entstehen nicht als Serie von Varianten, sondern als wiederholte Handlung.
Was sich zeigt, ist kein System, sondern ein Verhältnis.2
–
- *1984
Ausbildung
- École Supérieur des Arts St.-Luc, Bruxelles
- Grafikdesign (fa. Kuntgeschichte, Philosophie, Drucktechnik, Zeichnung)
-
2008
Freie küntlerische Projeketarbeiten
- seit 2011, u.a.
-
Centre de la Gravure et de l’image imprimée,
-
Atelier Frankfurt e.V., Frankfurt
- Bernhard Knaus, Frankfurt
Auszeichnungen
(beruflicher Kontext)
ADC, New York, Deutschland, Europe
Cannes Lions, Design
Chicago Athenaeum Museum of Architecture and Design
D&AD, Design, Writing for Design
Designpreis der Bundesrepublik Deutschland
German Design Council, Rat für Formgebung
German Design Award
IF Design Award
Industrial Designers Society of America
One Show
Red Dot Design Award